Wartungsmodus

Fragen & Antworten

 

Mitmachen und registrieren

Alle, die eine eigenen PV-Anlage haben und ihre Erträge zur statistischen Auswertung mit der Öffentlichkeit teilen wollen. Dabei können die Daten von fest montierten PV-Anlagen und von PV-Anlagen stammen, die dem Sonnenstand zweiachsig, einachsig horizontal (feste Neigung, veränderliche Orientierung) oder einachsig vertikal (feste Orientierung, veränderliche Neigung) nachgeführt werden.

Ob Sie den Strom ins Netz einspeisen oder ob Sie die Eigenverbrauchsregelung in Anspruch nehmen spielt dabei keine Rolle. Wichtig ist die unterschiedliche Nutzungsweisen im Datensatz miteinander vergleichbar gemacht werden. Siehe hierzu auch: Ich speise nur einen Teil des erzeugten Stroms ins Netz ein. Welchen Betrag muss ich dann angeben?

Nur beim Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) entstehen Kosten für die Pflege und Verwaltung.

Daher freut sich der SFV über Spenden und Mitgliedschaften, die den weiteren Erhalt und die Weiterentwicklung der Ertragsdatenbank finanzieren.

Weil Sie damit Ihre Stromerträge langfristig beobachten und mit anderen Anlagen vergleichen können.

Die Pflege der monatlichen Ertragsdaten und der Vergleich mit regionalen Durchschnittswerten hilft die eigenen Ertragsdaten einzuschätzen.

Gleichzeitig helfen Sie anderen Betreibern mit der Eingabe Ihrer Daten. So können Fehler (z.B. defekte oder verschattete Module) schneller erkannt werden.

Wenn Sie Ihre Zugangsdaten (Nr. der PV-Anlage und/oder Kennwort) vergessen haben, können Sie unter folgendem Link eine Anfrage stellen:

Kennwort vergessen

Wichtig ist, dass Sie bei der Abfrage der E-Mailadresse diejenige Adresse eintragen, mit der Sie Ihre Solaranlage anfangs registriert haben. Bitte geben Sie so viele Informationen wie möglich an. Nur dann kann das System Ihnen automatisiert das Kennwort zurücksetzen.

Es gibt mehrere Gründe, die die automatische Zurücksetzung des Passworts beeinflussen können. Folgende Punkte können Sie selbst überprüfen:

  1. Stellen Sie sicher, dass die bei der Anfrage angegebene E-Mail-Adresse diejenige ist, mit der Sie Ihre Anlage registriert haben. Nur wenn diese beiden E-Mail-Adressen übereinstimmen, erfolgt eine automatische Zurücksetzung des Passwortes.

  2. Kontrollieren Sie Ihren Spam-Ordner. Vielleicht hat Ihr Mail-System unsere E-Mail fälschlicherweise als "Spam" markiert.

  3. Wenn Sie Ihre Anlagennummer nicht wissen und die E-Mail-Adresse nicht mit der ursprünglich registrierten übereinstimmt, muss Ihr Konto von uns manuell überprüft und das Passwort zurückgesetzt werden. Dies kann auf Grund hoher Büroauslastung einige Tage dauern.

Bevor Sie loslegen, empfehlen wir einen kurzen Blick auf das Registrierungsformular. So können Sie zunächst alle Daten für die Registrierung zusammentragen. Gleich nach dem Absenden Ihrer Daten, können Sie sich einloggen und erste Ertragswerte eintragen.

Zeitlich unabhängig von Ihrer Anmeldung nimmt der SFV regelmäßig eine Plausibilitätsprüfung aller neu angemeldeten Anlagen vor. Sollte bei dieser Prüfung ein Datenfehler auffallen, erhalten Sie eine Nachricht. Wenn Sie keine Nachricht erhalten, waren alle Daten korrekt.

Haben Sie bereits Ihre PV-Anlage registriert? Dann gehen Sie direkt zu Schritt 2.

  1. Bei der Registrierung den ersten PV-Anlagenteil anlegen (z.B. Ost). Nach Registrierung gemäß Schritt 2 weitere Teile anlegen.

  2. Auf der Benutzer-Startseite finden Sie unten die Funktion Anlagenteil hinzufügen. Ergänzen Sie so viele Anlagenteile, wie notwendig (z.B. West, Süd, etc.). Kontrollieren Sie anschließend die Gesamtleistung und die Einzelausrichtung auf der Benutzer-Startseite.

  3. Die Anlagenteile werden jeweils als eigenständige Anlage registriert und separat erfasst. Dies ist natürlich nur möglich, wenn über den Wechselrichter die unterschiedlichen Ausrichtungen (MPP-Tracker) abgelesen werden können. Bei älteren Anlagen wird der erzeugte Strom über den Stromzähler erfasst. Eine Aufteilung in "Ost" und "West" ist dann nicht möglich. In diesen Fällen wird zu Methode 1 geraten.

 

Erfassen und korrigieren

Jeweils am Monatsende lesen Sie den Stand des Einspeisezählers ab, der die Ertragsdaten aufsummiert seit der Installation anzeigt. Ihren ersten Eintrag können Sie also vornehmen, sobald Sie an zwei aufeinanderfolgenden Monaten jeweils die Einspeise-Zahl abgelesen haben. Folgende Rechnung ergeben die Ertragsdaten des aktuellen Monats: Zählerstand des Vormonats minus Zählerstand des aktuellen Monats. Dieses Ergebnis tragen Sie dann in die Datenbank ein.

Bei modernen PV-Anlagen ist es auch möglich, die Monatserträge direkt am Wechselrichter oder über eine Webseite oder Smartphone-App auszulesen. Maßgeblich ist der insgesamt erzeugte Strom der PV-Anlage. Bitte tragen Sie die AC-Werte ein.

Für alle PV-Anlagen, die an der Ertragsdatenaufnahme teilnehmen, ist die Gesamtleistung der Module die Basis für die Berechnungen, und nicht die Nennleistung der Wechselrichter (da diese oft um 30% reduziert wird). Daher ist es notwendig, bei der Anmeldung einer PV-Anlage die Gesamt-Nennleistung der Module anzugeben.

Wenn Sie die Eigenverbrauchsregelung nutzen, ist die Summe aus eingespeistem Strom und eigenverbrauchtem Strom in die Ertragsdatenbank einzugeben (also die insgesamt von der PV-Anlage erzeugte Energie). Das macht es möglich Ihre PV-Erträge auch mit Volleinspeiseanlagen zu vergleichen.

Zum Vergleich: bei Volleinspeiseanlagen wird der gesamte PV-Ertrag laut Einspeisezähler eingetragen.

Für einen sinnvollen Vergleich braucht es vergleichbare Zeitabschnitte. Da auch Wetterämter die Globalstrahlungsdaten (Wieviel Sonnenenergie ist auf dem Erdboden eingetroffen?) monatsweise herausgeben, haben wir uns auf denselben Zeitabschnitt festgelegt. Denn durchschnittliche Globalstrahlungswerte dienen u.a. auch als Berechnungsgrundlage für monats- und standortabhängige Mindesterträge für PV-Anlagen.

Losgelöst von den Globalenstrahlungswerten lohnt es auch systemintern einen Ablese-Termin festzulegen. Folgendes Beispiel verdeutlicht dies:
Von Mitte August bis Mitte September eines Jahres ist gutes Sonnenwetter gewesen, die beiden ersten Augustwochen und die beiden letzten Septemberwochen waren verregnet. Wenn nun manche Erträge zum Monatsletzten abgelesen werden und andere immer am 15. eines Monats, dann führt das zu unterschiedlichen Monats-Durchschnittserträgen.

Ja, falsche Angaben können jederzeit für jeden Monat und jedes Jahr korrigiert werden. Hierzu einfach zum entsprechenden Monat navigieren, den Ertrag korrigieren und absenden. Um einen Monatswert zu löschen, geben Sie eine 0 (Null) ein.

Ja, das geht. Über “Mehrere Monatserträge auf einmal erfassen” können Ertragsdaten mehrerer Monate auf einmal erfasst werden. Mit dieser Funktion können auch mehrere Monatserträge für vergangene Jahre erfasst werden.

Ja, beliebig viele Anlagen können in der Ertragsdatenbank erfasst werden. Hierfür steht die Funktion “Sammel-Ertragseingabe” zur Verfügung.

Sie können Ertragsdaten für beliebig viele Anlagen auf einmal pflegen, fügen Sie einfach weitere Zeilen hinzu und geben sie die Anlagennummer, das Passwort sowie den Monatsertrag ein.

Wenn Sie die Anlagen beim nächsten Mal wieder zusammen bearbeiten möchten, aktivieren Sie das Auswahlkästchen in der Spalte "Merken".

Gibt es Änderungen bei der Nennleistung, Orientierung, Neigung oder PLZ Ihrer PV-Anlage, benötigen wir diese auch in der Ertragsdatenbank. Dabei ist sehr wichtig, dass Sie mit der Aktualisierung auch das Datum eintragen, ab wann die Änderung gelten soll. Auch eine rückwirkende Änderung der Anlagendaten ist möglich.

Auf dieser Seite können Sie Ihre Aktualisierung vornehmen - dazu einfach die vorhandenen Daten überschreiben. Sobald die Änderungsdaten vollständig sind und Sie dies mit dem Absenden der Daten bestätigt haben, erfolgen Neuberechnungen in der Datenbank:

Sobald die Änderungsdaten vollständig sind und Sie dies mit dem Absenden der Daten bestätigt haben, erfolgen Neuberechnungen in der Datenbank:

  • Änderung der Nennleistung (z.B. nach einer Vergrößerung der PV-Anlage oder durch defekte Module)
    Die PV-Erträge, die Sie seit dem angegebenen Änderungsbeginn erfassen, erfahren eine Neuberechnung. Dies findet gleichzeitig auch für die betroffenen regionalen Durchschnittserträge statt. Deshalb ist es sehr wichtig, das Datum der Änderung möglichst genau anzugeben, damit die Statistik nicht verfälscht wird.

  • Änderung der PLZ (z.B. nach einem Umzug mit PV-Anlage)
    Die PV-Erträge, die Sie seit dem angegebenen Änderungsbeginn erfassen, werden nicht mehr der alten, sondern der neuen Region zugeordnet. Gleichzeitig finden Neuberechnungen für die betroffenen regionalen Durchschnittserträge statt.

  • Änderung der Orientierung oder der Neigung
    Die PV-Erträge, die Sie seit dem angegebenen Änderungsbeginn erfassten, werden nun einem anderen Orientierungs- und Neigungsbereich angehören. Dies führt zu keiner Neuberechnung, jedoch wird die geänderte Orientierung oder Neigung in der Filterfunktion berücksichtigt. Die Erträge, die vor dem Änderungsdatum liegen, bleiben jeweils unverändert.

 

Auswerten & vergleichen

In die Durchschnittsberechnung der allgemeinen Ertragsübersichten fließen alle eingegebenen Erträge ein, vorausgesetzt die Ertragsdaten liegen über einem Mindestertragswert

Ertragsdaten unter dem Mindestertragswert werden in einer gesonderten Übersicht zusammengestellt. Siehe hierzu auch: Wozu dient der Mindestertragswert bei der Durchschnittsberechnung? Evtl. (Teil-)Verschattungen, Orientierung und Neigung der PV-Anlage werden in der Durchschnittsberechnung nicht berücksichtigt. Wenn Sie orientierungs- und neigungsabhängige Ertragsübersichten interessieren, können Sie eine gesonderte Auswertung ansehen. Diese finden Sie hier:

Es gibt zwei Wege, die durchschnittlichen Erträge zu berechnen. Beide Methoden sind hier kurz erläutert:

Regionaler Durchschnitt

  • Rechenweg: Summe der PV-Erträge geteilt durch Summe der Nennleistung der PV-Anlagen. Dieser Durchschnittswert ist der tatsächliche Wert kWh pro kWp.
  • Einsatz: Beim Vergleich größerer Anlagen, denn der Ertrag von großen PV-Anlagen fällt in der Durchschnittsberechnung mehr ins Gewicht als der Ertrag kleinerer Anlagen. Das kann allerdings zur Verfälschung von standortabhängigen Ertragsunterschieden führen.

regionaler Anlagen-Durchschnitt

  • Rechenweg: kWp/kWh-Werte aller Anlagen werden aufsummiert und geteilt durch die Anzahl der PV-Anlagen
  • Einsatz: Beim Vergleich kleinerer Anlagen, denn beim Anlagen-Durchschnitt fallen die Leistungen aller PV-Anlage gleich ins Gewicht. Erträge an unterschiedlichen Standorten können besser miteinander verglichen werden.

Ausgefallene oder teil-ausgefallene PV-Anlagen würden die regionalen Durchschnittsberechnungen verfälschen. Um aber auch diese PV-Erträge erfassen zu können, wurde ein monats- und standortabhängiger Mindestertrag pro kWpeak festgelegt. Diese Mindestertragsgrenze ist abhängig von dem durchschnittlichen Globalstrahlungswert der letzten 10 Jahre, der in der betreffenden Region für den betreffenden Monat von der entsprechenden regionalen Messstation gemessen worden ist.

Die tatsächliche Ursache für abweichende Stromerträge kann nur durch eine Untersuchung der PV-Anlage bzw. des Standortes gefunden werden. Eine Idee von verschiedenen Gründen, fassen wir in Kürze zusammen:

  • Günstige/ungünstige lokale Klimabedingungen am Standort
  • Unterschiedliche Neigungen und Orientierungen
  • Ein- oder zweiachsige Nachführung/statische Anbringung der Modul-Strings
  • Zeitweilige (Teil-)Verschattung (z.B. durch Bäume, Gebäude, Gebäudeteile)
  • Unterschiede in der Hinterlüftung und damit Kühlung der Module (Abstand zwischen Dach und Modul)
  • Alter und Verschmutzungsgrad der Module
  • Qualitätsunterschiede bei den PV-Komponenten
  • Module, Wechselrichter, Verkabelung; bei der Verkabelung muss der Querschnitt ausreichend groß sein
  • Günstiges/ungünstiges Verhältnis zwischen der Leistung eines Modul-Strings und der Leistung des Wechselrichters
  • Günstige/ungünstige Zusammenstellung der Strings nach der Leistung der Module.
  • Die String-Zusammenstellung mit Modulen mit geringen Unterschieden in der Nennleistung kann zur Ertragssteigerung führen
  • Teil-Defekt der Anlage, z.B. defekte Module oder Wechselrichter
  • Süd-Nord-Gefälle
    Von den südlichen Bundesländern erhalten wir mehr Ertragsdaten als von den nördlichen.
    Diese tendenziell höheren Erträge aus dem Süden führen dazu, dass der Bundesdurchschnittswert laut Ertragsdatenbank tendenziell höher liegt, als er tatsächlich ist.

  • Durchschnittswerte von weniger als 5 PV-Anlagen
    Ertragsdaten, die von weniger als 5 PV-Anlagen errechnet worden sind, sind mit Vorsicht zu betrachten.
    Solche Durchschnittswerte können zwar einen Anhaltspunkt zur Ertragshöhe liefern, sind jedoch nicht sehr aussagekräftig.